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01.05.2024
10:18 Uhr

Grüne setzen auf milliardenschweren Schuldenfonds für Europas Zukunft

Grüne setzen auf milliardenschweren Schuldenfonds für Europas Zukunft

Die Diskussion um die schwindende Wettbewerbsfähigkeit Europas nimmt neue Dimensionen an. Im Zuge des anlaufenden Europawahlkampfes haben die Grünen einen umfassenden Vorschlag unterbreitet, der die wirtschaftliche Landschaft der EU grundlegend verändern könnte. Ein 25-seitiges Grundsatzpapier der Partei skizziert einen ambitionierten Plan, um Europa als "grüne Führungsregion" zu bewahren und gegenüber den globalen Wirtschaftsmächten USA und China zu stärken.

Der Kern dieses Plans ist die Schaffung eines neuen Schuldenfonds in Höhe von etwa 150 Milliarden Euro, finanziert durch gemeinsame EU-Schulden. Dieser Fonds soll gezielt in grüne Industrien investieren, die als essenziell für die Zukunft Europas betrachtet werden. Es ist ein kühner Schritt, der darauf abzielt, die klimagerechte Transformation der EU-Wirtschaft voranzutreiben.

Europa am Scheideweg

Die grünen Politiker, darunter der Europaabgeordnete Michal Bloss, einer der Autoren des Papiers, warnen davor, dass Europa den Anschluss verlieren könnte, sollten nicht umgehend Investitionen getätigt werden. "Der Green Deal muss beschleunigt werden", so die eindeutige Forderung der Grünen.

Die bisherige Wirtschaftspolitik der EU, die stark auf Marktmechanismen wie Emissionshandel und CO2-Preise setzt, wird als unzureichend kritisiert. Diese Instrumente seien zwar hilfreich, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren, aber nicht ausreichend, um den notwendigen ökologischen Umbau der Wirtschaft zu beschleunigen.

Ein neues Steuerungsgremium für die EU

Um die Geldströme des vorgeschlagenen Fonds zu verwalten, schlagen die Grünen die Einrichtung eines hochrangigen Steuerungsgremiums innerhalb der EU-Kommission vor. Dieses soll von einem der Vizepräsidenten der Behörde geleitet werden und mit weitreichenden Kompetenzen ausgestattet sein, um die Industriepolitik EU-weit zu steuern.

Darüber hinaus wird die Einführung von grünen Produktionsquoten, wie etwa für CO2-freien Stahl in der Automobilindustrie und bei öffentlichen Beschaffungsprogrammen, angestrebt. Diese Maßnahmen sollen die Investitionsoffensive flankieren und eine nachhaltige Produktion fördern.

Kritik an der aktuellen Industriepolitik

Die Grünen-Politiker kritisieren die derzeitige Industriepolitik der EU scharf. Sie sehen in den nationalen Wirtschaftshilfen ein Hindernis, das die Mitgliedstaaten in einen schädlichen Subventionswettlauf drängt und die europaweite Wirtschaftsförderung blockiert. Es sei höchste Zeit, dass die EU ihre Wirtschaftsförderung auf europäischer Ebene koordiniert.

Die Herausforderung der EU-Wirtschaftsförderung

Die Vorschläge der Grünen spiegeln eine tiefgreifende Sorge um die Zukunftsfähigkeit Europas wider. Sie stellen aber auch eine Herausforderung für die EU dar, die sich mit der Frage konfrontiert sieht, wie sie ihre Mitgliedstaaten auf einen gemeinsamen Kurs in der Wirtschafts- und Industriepolitik bringen kann. Die Gefahr einer weiteren Verschuldung und die Notwendigkeit einer effektiven Steuerung solcher massiven Investitionen sind Aspekte, die in der politischen Debatte nicht unbeachtet bleiben dürfen.

Die Forderung nach einem milliardenschweren Schuldenfonds ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Grünen bereit sind, für ihre Vision eines grünen und wettbewerbsfähigen Europas große finanzielle Risiken einzugehen. Es bleibt abzuwarten, wie dieser Vorschlag von anderen politischen Parteien und den Bürgern Europas aufgenommen wird.

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