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02.05.2024
14:56 Uhr

EU und Libanon: Milliarden-Abkommen gegen irreguläre Migration

EU und Libanon: Milliarden-Abkommen gegen irreguläre Migration

In einem bemerkenswerten Schritt zur Eindämmung der irregulären Migration hat die Europäische Union ein weitreichendes Abkommen mit dem Libanon geschlossen. Mit einem Volumen von einer Milliarde Euro soll der Deal nicht nur die Überfahrt verzweifelter syrischer Geflüchteter in Richtung EU verhindern, sondern auch zur Verbesserung der prekären Lebensbedingungen im Libanon beitragen.

Lebensader für den Libanon: EU-Finanzhilfe bis 2027

Die Unterstützung der EU, die bis zum Jahr 2027 fließen soll, zielt auf eine Stärkung der Bildungs-, Gesundheits- und Wirtschaftssektoren sowie der Sicherheit und des Grenzschutzes im Libanon ab. "Wir zählen auf Ihre Kooperation, um illegale Migration zu verhindern", betonte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gegenüber dem libanesischen Ministerpräsidenten Nadschib Mikati und dem Präsidenten Zyperns, Nikos Christodoulidis.

Frontex-Kooperation und legale Migrationswege

Die EU strebt darüber hinaus eine Zusammenarbeit des Libanon mit der Grenzschutzagentur Frontex an. Im Gegenzug sollen legale Migrationswege erhalten und Aufnahmeprogramme für syrische Geflüchtete ermöglicht werden. Von der Leyen betonte die Notwendigkeit, die Stabilität des Libanon zu wahren, um eine Kettenreaktion zu vermeiden, die letztendlich auch die Sicherheit Europas beeinträchtigen könnte.

Der Libanon als Zufluchtsort für über 1,5 Millionen Syrer

Seit Beginn des Syrienkonflikts im Jahr 2011 hat der Libanon über 1,5 Millionen syrische Geflüchtete aufgenommen. Premier Mikati warnte eindringlich vor den Folgen dieser Last: "Sollte die EU nicht handeln, könnte der Libanon zu einem Durchgangsland von Syrien nach Europa werden."

Zypern am Limit: Anstieg der Asylanträge

Die kleine EU-Inselrepublik Zypern sieht sich mit einem enormen Anstieg von Asylanträgen konfrontiert, die vor allem von Syrern aus dem Libanon gestellt werden. Die Flüchtlingslager sind überfüllt, die Regierung fordert dringend ein Handeln der EU.

EU setzt auf Rückkehr nach Syrien

Der libanesische Ministerpräsident Mikati appelliert an die EU, die Unterstützung in Syrien zu verstärken und zur freiwilligen Rückkehr zu ermutigen. Von der Leyen versprach, die EU-Hilfen effektiver zu gestalten und in enger Zusammenarbeit mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR den Wiederaufbau in Syrien zu unterstützen.

Kritik von Hilfsorganisationen an EU-Strategie

Während die EU ihre finanzielle Unterstützung für den Libanon hochfährt, kritisieren Hilfsorganisationen die Priorisierung der Migrationskontrolle über humanitäre Hilfe. Nichtregierungsorganisationen wie die Diakonie Katastrophenhilfe und "Brot für die Welt" fordern einen Ausbau der humanitären Hilfe und warnen vor den Gefahren einer Rückkehr nach Syrien.

EU-Migrationsabkommen: Ein umstrittenes Modell

Das Abkommen mit dem Libanon reiht sich in eine Serie von Migrationsabkommen der EU mit Drittländern ein, darunter Tunesien und Ägypten. Flüchtlingsorganisationen äußern Bedenken hinsichtlich der Menschenrechtslage in diesen Ländern und kritisieren die Abkommen als Versuch, das Problem der Migration aus den Augen der Europäer zu schaffen.

Die Maßnahmen der EU mögen eine kurzfristige Entlastung bringen, doch die Frage bleibt, ob sie den komplexen Ursachen von Flucht und Migration gerecht werden. Es ist ein Balanceakt, der nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch moralische Verantwortung und einen langfristigen Plan erfordert, um die Wurzeln der Krise anzugehen und eine nachhaltige Lösung zu finden.

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