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06.05.2024
05:43 Uhr

EU-Mission im Roten Meer vor dem Scheitern – Mangel an Kriegsschiffen gefährdet Handelssicherheit

EU-Mission im Roten Meer vor dem Scheitern – Mangel an Kriegsschiffen gefährdet Handelssicherheit

Die Sicherheit der Handelsschifffahrt im Roten Meer steht auf dem Spiel. Wie der "Spiegel" berichtet, sieht sich die EU-Mission "Aspides" mit ernsthaften Herausforderungen konfrontiert. Der Schutzauftrag gegenüber den Handelsschiffen vor Angriffen der Huthi-Rebellen könnte bald nicht mehr erfüllbar sein. Der Grund: ein akuter Mangel an Kriegsschiffen.

Seit dem Abzug der deutschen Fregatte "Hessen" am 20. April dieses Jahres offenbaren sich die Engpässe in der EU-Mission. Der griechische Kommandeur Vasileios Gryparis hat in einer vertraulichen Sitzung in Brüssel die Brisanz der Lage deutlich gemacht. Mit nur drei zur Verfügung stehenden Fregatten sei es unmöglich, den Missionsauftrag zu erfüllen. Die Kapazität, Handelsschiffe durch die strategisch wichtige Meerenge Bab al-Mandab zu eskortieren, sei auf vier pro Tag begrenzt.

Die Notwendigkeit von mindestens zehn Kriegsschiffen und zusätzlicher Luftunterstützung wurde von Gryparis gegenüber den EU-Diplomaten klar artikuliert. Die deutsche Fregatte "Hamburg" soll zwar ab Anfang August die Mission unterstützen, doch ob dies ausreicht, um die Sicherheitslücke zu schließen, bleibt fraglich.

Gefahr im Roten Meer: Huthi-Rebellen setzen EU-Mission unter Druck

Die Bedrohung durch die Huthi-Rebellen ist real und akut. Seit Mitte Februar begleiteten die EU-Kriegsschiffe insgesamt 96 Handelsschiffe, wobei zwölf Drohnen und eine Rakete der Rebellen neutralisiert wurden. Doch die Rebellen zeigen sich zunehmend aggressiver: Am 29. April gelang es ihnen, ein Handelsschiff zu beschädigen, indem sie die Flugabwehr der Mission mit einem Drohnenschwarm überwanden.

Diese Entwicklungen sind alarmierend und werfen ein kritisches Licht auf die Verteidigungsfähigkeit der EU und ihrer Mitgliedsstaaten. Die Forderung nach einer Ausweitung des Mandats der EU-Mission, um auch gegen den Waffenschmuggel vorzugehen, wie von Deutschland vorgeschlagen, zeigt die Notwendigkeit einer umfassenderen Strategie im Umgang mit der Bedrohung durch die Huthi-Rebellen.

Deutschlands Rolle und die Frage der Verantwortung

Die Rolle Deutschlands in dieser Krise ist von besonderer Bedeutung. Die zeitweise Abwesenheit deutscher Fregatten in der Region offenbart eine Lücke in der europäischen Verteidigungsstruktur. Die Zusage der Bundesregierung, sich ab August wieder an der Mission zu beteiligen, ist ein Schritt in die richtige Richtung, doch es bedarf einer langfristigen und nachhaltigen Lösung.

Es ist besorgniserregend, dass die EU, die sich als Friedensprojekt und als Bollwerk der Stabilität versteht, in einer so entscheidenden Angelegenheit wie der Sicherung ihrer Handelswege, derartige Schwächen offenbart. Es stellt sich die Frage, ob die Mitgliedsstaaten ihrer Verantwortung für die kollektive Sicherheit ausreichend nachkommen.

Die aktuelle Situation im Roten Meer ist ein Weckruf für die EU und ihre Mitglieder, die Verteidigungsbereitschaft und die Fähigkeit, auf Bedrohungen zu reagieren, zu überdenken und zu stärken. Nur so kann die Handelssicherheit gewährleistet und die Glaubwürdigkeit der Europäischen Union als sicherheitspolitische Akteurin aufrechterhalten werden.

Quelle: ntv.de, spl/AFP

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