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04.04.2024
09:38 Uhr

Anstieg der Grundsicherungsempfänger: Ein Spiegel der sozialen Schieflage

Anstieg der Grundsicherungsempfänger: Ein Spiegel der sozialen Schieflage

Die soziale Landschaft Deutschlands zeigt Risse, die sich kontinuierlich vertiefen. Dies wird durch die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes deutlich, die einen Anstieg der Empfänger von Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung offenlegen. Im Dezember 2023 stieg die Zahl der Leistungsberechtigten um rund 22.000 Personen – ein Anstieg von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat – auf mehr als 1,2 Millionen Menschen an.

Die Grundsicherung, ein soziales Netz für diejenigen, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigenem Einkommen und Vermögen sichern können, wird immer mehr zur Notwendigkeit für eine wachsende Zahl unserer Mitbürger. Besonders auffällig ist der Anstieg unter den Geflüchteten aus der Ukraine, deren Zahl sich um beeindruckende 18,8 Prozent auf 86.775 erhöhte. Dies ist ein direktes Resultat des andauernden Konflikts, der vor mehr als zwei Jahren von Russland ausging und Millionen zur Flucht zwang.

Die Altersarmut nimmt zu

Ein besorgniserregendes Bild ergibt sich insbesondere bei der Betrachtung der Altersarmut. Knapp 690.000 Personen, oder 56,9 Prozent der Grundsicherungsempfänger, sind im Alter bedürftig. Dies entspricht einem Anstieg von 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Altersgrenze für die Grundsicherung, die je nach Geburtsjahr variiert, lag im Dezember 2023 bei 66 Jahren.

Die Zahlen spiegeln eine bittere Realität wider: Trotz eines Lebens voller Arbeit erreichen viele Deutsche das Rentenalter nur, um festzustellen, dass ihre Altersvorsorge unzureichend ist. Dies ist ein Schlag ins Gesicht der Generation, die den Wohlstand des Landes aufgebaut hat und nun im Stich gelassen wird.

Erwerbsminderung – ein unterschätztes Problem

Rund 520.000 Menschen, oder 43,1 Prozent der Grundsicherungsempfänger, erhalten die Unterstützung aufgrund einer dauerhaften vollen Erwerbsminderung. Diese Menschen sind aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht in der Lage, unter den üblichen Bedingungen des Arbeitsmarktes tätig zu sein. Ihre Zahl sank zwar um 1,6 Prozent, doch das Problem bleibt akut.

Kritik an der Sozialpolitik der Bundesregierung

Die aktuellen Zahlen sind ein unmissverständlicher Hinweis darauf, dass die Sozialpolitik der Bundesregierung nicht ausreicht, um die Schwächsten in unserer Gesellschaft zu schützen. Die steigende Zahl der Grundsicherungsempfänger sollte ein Weckruf sein, die sozialen Sicherungssysteme zu stärken und eine gerechte Verteilung des Wohlstands zu gewährleisten.

Es ist an der Zeit, dass die Regierung handelt und nicht nur kurzfristige Lösungen anstrebt, sondern auch langfristige Reformen in Angriff nimmt, um die Ursachen der Armut zu bekämpfen. Die Deutschen haben ein Recht auf eine würdevolle Existenz – im Erwerbsleben und im Alter.

Die Statistiken sind ein klarer Indikator dafür, dass wir vor ernsthaften Herausforderungen stehen. Es darf nicht sein, dass in einem der reichsten Länder der Welt eine solche Zahl von Menschen auf staatliche Unterstützung angewiesen ist, um das Nötigste zum Leben zu haben. Es ist Zeit für eine Kurskorrektur, für eine Politik, die den Menschen dient und nicht nur ökonomischen Kennzahlen.

Die Würde des Menschen muss auch im Alter und bei Erwerbsminderung unantastbar bleiben. Es ist die Pflicht der Regierung, hierfür Sorge zu tragen und die Weichen für eine Zukunft zu stellen, in der Altersarmut und Erwerbsminderung nicht zu einem Damoklesschwert über den Köpfen der Bürger werden.

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