Prognosen für Gold weiterhin glänzend: Bis zu 4.000 Dollar für eine Unze?

Zielmarken vieler Analysten sehr hoch

Der Goldpreis springt in Euro von meinem Rekordhoch zum nächsten und auch in US-Dollar soll es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis das gelbe Metall einen neuen Rekord aufstellt. Viele Analysten haben daher ihre Prognosen angepasst und neue Zielmarken für Gold aufgestellt.

Besonders auffällig ist die Vorhersage der Bank of America. Das US-amerikanische Geldhaus peilt einen Goldkurs von 3.000 US-Dollar an. Die Saxo-Bank geht noch einen Schritt weiter: Sie sieht Gold bis auf 4.000 US-Dollar steigen. In einem Interview erklärte ein Vertreter der Bank, dass der niedrige Ölpreis zwar den Inflationsdruck limitieren würde, ansonsten spreche aber fast alles für Gold. Bis ins Jahr 2020 hinein erwartet die Bank daher einen neuen Rekordpreis für Gold.

Gold als sicherer Hafen im Nullzinszeitalter

Auch die Bank of America ist für Gold äußerst positiv gestimmt. Sie weist zwar auf den starken Dollar und eine zurückgehende Schmucknachfrage in Indien und China hin, doch der sichere Hafen Gold werde künftig wieder strahlen. Immerhin ist nun auch die US-Wirtschaft im Nullzinszeitalter angekommen. Und die Aktienmärkte seien in Anbetracht der massiven Auswirkungen der Corona-Krise bereits sportlich bewertet und dürften ihre jüngsten Zugewinne bald wieder abgeben.

Beide Geldhäuser gehen in ihren Berichten auch auf die Nachfrage der Zentralbanken nach Gold ein. So kaufen die staatlichen Institute weiter in rekordverdächtigem Maße auf dem Markt zu und bauen ihre Edelmetallreserven aus. Das Deflationspotenzial ist aufgrund des Ölpreises, welcher sich auf einem historischen Tiefstand befindet, begrenzt. Früher oder später dürfte der Ölpreis durch staatliche Eingriffe der US-Regierung wieder anziehen und dadurch zu einer erhöhten Inflation beitragen.