
Kettner-Analyse: Mega-Inflation und Rezession sind nicht mehr zu stoppen
Nach dem Zinsentscheid der EZB: „Diese Zinsen kann sich Europa nicht leisten, die ultralockere Geldpolitik wird zurück kommen“
Wieder hat die EZB den Leitzins angehoben. Zum vierten Mal in diesem Jahr. Vorgegebenes Ziel: Die Inflation muss runter, koste es, was es wolle! Dass diese Geldpolitik zum einen den Sparern nicht hilft und zum anderen den Euro immer schwächer macht, liege klar auf der Hand, erklärt Kettner-Edelmetalle-Chef Dominik Kettner in diesem Video. Für den deutschen Sparer, befürchtet Kettner, kommt so oder so jede Hilfe zu spät. Egal, was die EZB jetzt noch unternehme, Mega-Inflation und Rezession seien im Anmarsch. Aufhalten könne sie niemand mehr. Was das für Sie und Ihr Vermögen bedeutet? Lesen Sie unbedingt weiter.
„Nur“ um 0,5 Prozentpunkte hob die EZB den Leitzins in ihrer Dezembersitzung an. Nach zweimal 0,75 Prozent im September und Oktober überraschte der kleinere Zinsschritt gewaltig. Zumal auch einen Tag zuvor die Fed auf 0,5 Prozentpunkte zurückgegangen war. Und im Normalfall hinkt die EZB der Fed um einige Wochen hinterher.
Trügerische Hoffnung für Sparer
Und so kam bei vielen Sparern Hoffnung auf. Denn kleinere Zinsschritte spiegeln in der Regel eine zurückkommende Inflation wider. Und richtig: Erst im November war die Inflation im Euroraum von 10,4 auf 10 Prozent gesunken. Doch die Ernüchterung folgte dem EZB-Zinsentscheid auf dem Fuße. Die Zentralbanker kündigten bereits jetzt für 2023 weitere und stetige Zinserhöhungen an.
Im Klartext: Die Wirtschaft wird immer stärker abgewürgt. Denn eins ist sicher: Höhere Zinsen bremsen Investitionen und damit das Wirtschaftswachstum aus. Und zwar nicht zu knapp! Die Folge ist die Rezession. Noch nimmt die EZB diese Gefahr gelassen hin und verfolgt einzig und allein das Ziel, die Inflation auf 2 Prozent zu drücken.
Doch dafür, betont Dominik Kettner in seiner Analyse, müsste der Leitzins viel schneller und stärker steigen. Aber das kann sich die politisierte EZB nicht leisten. Der Grund: Die hohen Staatsschulden im Euroraum. Schon Nordeuropa kann die steigenden Zinsen kaum noch schultern, im Süden sieht es noch schlimmer aus. Dort drohen seit langem die ersten Staatspleiten. Würde die EZB die Zinsen jetzt massiv anheben, bedeutete das das Aus für den Euro.
Ultralockere Geldpolitik kommt zurück
Einfacher haben es da die Amerikaner. Die Fed ist für einen Staat, nicht wie die EZB für 19 mit unterschiedlicher Staatsverschuldung zuständig. Auch, wenn die Fed aufgrund der enormen Schulden der USA nicht noch stärker aufs Zins-Gaspedal drücken kann, ist sie der EZB um Längen voraus. Seit der vergangenen Erhöhung liegen die Zinsen in den USA zwischen 4,25 und 4,5 Prozent. In der Eurozone sind es nun 2,5 Prozent.
Doch wenn die Inflation im Euroraum mit den jetzigen Mitteln gar nicht in den Griff zu bekommen sei, betont Kettner, dann „haben wir eine erhöhte Inflationsgefahr. Ich bin überzeugt, dass die Europäer umdrehen müssen, sobald sie verstehen, dass die Wirtschaft in eine Rezession rauscht“. Schon jetzt könnten sich viele Menschen die Energiepreise und Lebenshaltungskosten aufgrund der Sanktionen gegen Russland nicht mehr leisten. „Kriege und Klimaagenda“, so Kettner, “kosten sehr viel Geld. Am Ende zahlt der Bürger durch Enteignung seines Vermögens, also die Inflation.“
Bezahlt wird bereits jetzt. Doch 2023 werde es noch schlimmer kommen, befürchtet Kettner. „Da die EZB die Fed nicht einholen kann, erwarte ich die Rückkehr zur ultralockeren Geldpolitik. Die Zinsen werden runter und die Inflation wird rauf gehen. Die Enteignung durch Inflation wird also noch schneller vorangehen und die Rezession ist nicht mehr aufzuhalten.“
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