
Kettner-Chefanalyst Benjamin Deutsch: Globale makroökonomische Fakten unter der Lupe
Leichte Erholung
Zuerst geht Analyst Benjamin Deutsch auf einen Vergleich des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors der Euro-Länder ein. Deutsch weist darauf hin, dass sich die Industrie im Euroraum zuletzt etwas erholt habe, er erinnert aber an die breit angelegten Kündigungswellen bei wichtigen Industrieplayern wie Daimler und bezweifelt eine langfristige Erholung. Im Dienstleistungssektor ist noch eine leichte Expansion zu beobachten, während sich die Industrie längst im Kontraktionsmodus befindet. Benjamin Deutsch erklärt, dass die leichte Erholung im Industriesektor nicht negativ für den Goldpreis sein müsse, weil späte Aufschwünge im Konjunkturzyklus meist mit einer hohen Inflation eingehen gehen – und dies ist gut für Rohstoffe wie Edelmetalle.
Leichte Expansion in den USA
In den USA ist nach Einschätzung von Benjamin Deutsch ebenfalls eine leichte Expansion zu verzeichnen. Auffällig ist beim Vergleich der Gewerbezahlen mit dem Dienstleistungssektor und dem Aktienmarkt, dass die US-Aktien einen geradezu parabolischen Anstieg hingelegt haben, der sich längst von den realen Wirtschaftsdaten abgekoppelt hat. Deutsch weist darauf hin, dass die Lage stark an das Jahr 2003 und 2004 erinnert.
China weniger positiv
Skeptisch ist Benjamin Deutsch im Hinblick auf die ökonomische Entwicklung in China. Zwar liegt die Industrie auch hier noch oberhalb der charttechnischen Werte, welche eine Rezession erahnen lassen, doch die Auswirkungen des Corona-Virus auf den Gewerbesektor sind hier noch nicht berücksichtigt.
In Deutschland leichte Erholung
In Deutschland hat sich die Industrie auch in Deutschland erholt, allerdings weist Analyst Benjamin Deutsch darauf hin, dass diese kleine Erholung von sehr niedrigen Niveaus erfolgt sei. Während sich der Dienstleistungssektor stabil präsentiert, ist und bleibt die Industrie das Sorgenkind des deutschen Wirtschaftssystems.
Verarbeitendes Gewerbe erholt sich leicht
Ein Blick in die unterschiedlichen Regionen der Welt macht also deutlich: Das verarbeitende Gewerbe erholt sich global leicht, die Deflationsgefahr sinkt dadurch und die Inflationsgefahr steigt. Dies ist aus Sicht von Benjamin Deutsch ein wichtiger Treiber für den Preis von Gold und Silber. Deutsch unterstreicht, dass zur Stabilität der Weltwirtschaft vor allem der Dienstleistungssektor beigetragen habe. Eine Rezession, ohne dass der Dienstleistungssektor auch geschrumpft wäre, sei unwahrscheinlich, so Deutsch.
Corona Virus
Dieser durchaus positive Ausblick könnte allerdings durch die Auswirkungen des Corona-Virus massiv eingetrübt werden. Wenn sich das Virus zu einer ernsten Gefahr für die Weltwirtschaft entwickelt, wovon Chefanalyst Benjamin Deutsch ausgeht, dürften sowohl der Dienstleistungssektor als auch der Industriesektor abstürzen. Benjamin Deutsch resümiert: Egal, ob die Wirtschaft steht oder fällt, Gold-Besitzer dürften bei beiden Varianten auf der Gewinnerseite stehen, denn die Auswirkungen beide Entwicklungen sind förderlich für den Goldpreis.
Zinsen im Negativbereich
Ein weiteres Argument für steigende Notierungen bei den Edelmetallen sieht Benjamin Deutsch in der negativen Realverzinsung. Er weist darauf hin, dass die Negativzinsen aktuell bei minus 0,9 Prozent liegen. Dieser Trend habe sich noch lange nicht umgekehrt und Anleger mussten auf lange Sicht mit einer schleichenden Enteignung ihres Vermögens leben, wenn sie weiter auf klassische Zinsanlagen setzen. Die Folgen sind an der Goldpreisentwicklung deutlich zu erkennen: Gerade erst wurde ein neues Allzeithoch in der europäischen Gemeinschaftswährung bei 1434 Euro markiert. Deutsch macht in seiner Analyse deutlich, dass sogar die vereinigten Staaten von Amerika weiterhin mit negativen Realzinsen zu kämpfen haben, und dies trotz des boomenden Aktienmarktes. Benjamin Deutsch befürchtet, dass insbesondere in den USA die Zinsen noch weiter in den negativen Bereich rutschen werden.
Inflation in China bei 5,4%
In seinem Marktbericht untersucht Benjamin Deutsch, Chefanalyst von Kettner Edelmetalle, eine Entwicklung, welche hierzulande kaum in der Tagespresse Beachtung gefunden hat. So ist die Inflation in China förmlich explodiert und liegt derzeit auf einem Rekordwert von 5,4 %. Währenddessen sind die zehnjährigen Zinsen massiv gefallen. Diese Entwicklung ist aus Sicht von Benjamin Deutsch äußerst erfreulich für die Goldpreise.
Alles super für Edelmetalle
Unterdessen tun die Notenbanken in aller Welt weiterhin alles dafür, um die Inflation zu befreien. Das Geldmengenwachstum in den USA hat zuletzt Ende 2018 ein Tief gesehen. Dies hat in der Vergangenheit bei vergleichbaren Entwicklungen zu steigenden Goldpreisen in einem Zeitraum von mindestens 18-34 Monaten geführt, so Deutsch: „Von der makroökonomischen Lage her ist im Moment alles super für die Edelmetalle“, unterstreicht der Ökonom.

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