Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
30 Jahre
Erfahrung
Sicherer
Versand
Kettner Edelmetalle
Menü

Immobilienmarkt: Schere zwischen Kaufpreisen und Mieten geht immer weiter auseinander

Noch sieht auf dem deutschen Immobilienmarkt alles scheinbar super aus. Die Preise steigen. Dennoch warnen immer mehr Experten vor dramatischen Einbrüchen. Jetzt schlägt auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Alarm. In einer am Vormittag präsentierten Studie kommen die Makroökonomen des DIW zu einem erschreckenden Fazit: „Preiseinbrüche von bis zu zehn Prozent bei Eigentumswohnungen und Eigenheimen sind durchaus möglich“, erklärte Konstantin Kholodilin, einer der beiden Autoren. 

Grund für die düsteren Aussichten, so die Forscher, seien u.a. „spekulative Übertreibungen in immer mehr Regionen und Marktsegmenten“, die hohe Inflation sowie steigende Zinsen. Alles in allem habe sich das Finanzierungsumfeld des Immobilienmarktes „eingetrübt“. Eine riesige Immobilienblase, die nun zu platzen drohe, sieht das DIW zwar nicht, dennoch drohten in näherer Zukunft größere Preiseinbrüche.

Die Mieten haben sich zwischen 1996 und 2022 nicht mit den durchschnittlichen Kaufpreisen entwickelt.

Bildquelle: Artazum, via Shutterstock,

Neubauten: Mit Mieteinnahmen nicht zu finanzieren

Beobachtet wurde die Entwicklung von Mieten und Kaufpreisen in 97 Städten. Ergebnis der Untersuchungen: Die Mieten haben sich nicht mit den Kaufpreisen entwickelt. Während sich die Kosten für Einfamilien- und Reihenhäuser zwischen 1996 und 2022 verdoppelten, die für Eigentumswohnungen um 150 Prozent und die für Baugrundstücke um 130 Prozent anstiegen, wuchsen die Mieten im Schnitt nur um 56 Prozent. 

Zu wenig und höchst bedenklich, so das DIW. Hintergrund: Immobilienkäufe würden durch Mieteinnahmen oder eingesparte Mietzahlungen refinanziert. Entwickelten sich die Immobilienpreise langfristig nicht im Einklang mit den Mieten, liege der Verdacht nahe, dass Immobilien als Spekulationsobjekte genutzt würden. Die Folge: Preisblasen drohten. Statistische Tests hätten die Spekulationsvermutungen bestätigt, hieß es weiter. 

Ein weiteres Problem für den Immobilienmarkt sei ein zu geringes Angebot. In Metropolen wie Berlin, Düsseldorf und Köln würden immer weniger Wohnungen fertiggestellt, fanden die Autoren der Studie heraus. Bisheriger Tiefpunkt: das vergangene Jahr. Da sei die Zahl der fertiggestellten Wohnungen sogar gesunken. Für die ersten Monate dieses Jahres liegen keine verlässlichen Zahlen vor. Schuld an dieser Negativentwicklung trügen ungünstigere Finanzierungsbedingungen, enorm gestiegene Baukosten und vielerorts auch personelle Engpässe.

Jetzt wird laut nach dem Staat gerufen

Und dabei wachse die Bevölkerung in vielen deutschen Großstädten wieder an, formulierten die DIW-Experten politisch korrekt und vermieden während der Präsentation der Studienergebnisse das Wort „Flüchtlingskrise“. So oder so fehlt es offensichtlich massiv an Wohnraum. Und so kommt das DIW zu dem Schluss, die Politik müsse die „Bautätigkeit wieder in Schwung bringen“. 

Auch zu diesem Thema blieben die Aussagen auffällig unauffällig. Kein Wort von den beliebten Mietpreisdeckeln überall in der Republik oder den Rot-Rot-Grünen Enteignungsphantasien in Berlin. Stattdessen betonte Studien-Co-Autor Malte Rieth: „Die Politik sollte mit beschleunigten Verfahren und höheren öffentlichen Bauinvestitionen der Neubautätigkeit schnell wieder Schwung verleihen.” Im Klartext: Noch mehr Staat, noch mehr Regulierungen. Ob das der Weg aus der beginnenden Wohnungsnot ist, darf auch aus einer geschichtlichen Betrachtung heraus bezweifelt werden.

Hier können Sie auch interessante Beiträge von und mit uns sehen und hören: Der Kettner Edelmetalle Kanal auf YouTube.

Lesen Sie auch gerne unsere aktuellen News.

Produkte werden geladen
Wie investiere ich richtig in Gold und Silber?

Erhalten Sie innerhalb weniger Minuten ein kostenloses und individuelles Edelmetall-Angebot passend zu Ihren finanziellen Zielen.

Ähnliche Artikel

Magazin
12.04.2022
6 Min.

Altersvorsorge: Diese 6 Fehler werden teuer

n unserem Ebook zur Altersvorsorge mit Edelmetallen erklären wir Schritt für Schritt, wie Sie für das Alter vorsorgen. Einige wichtige Fehler haben wir in diesem Artikel zusammengestellt. Am Ende fin…
Magazin
29.03.2022
6 Min.

Auswandern - Wann, Wohin, Warum?

Auswandern und einen Neuanfang wagen. Klingt zu schön um wahr zu sein? Ein Neustart ist durchaus gut realisierbar. Es gibt die unterschiedlichsten Gründe um sein Heimatland zu verlassen um zu neuen U…
Magazin
04.04.2022
10 Min.

Mit Gold durch den Zoll - darauf kommt es an!

Ob Sie ein Urlaubssouvenir aus Gold mit nach Hause bringen oder Gold von einem ausländischen Anbieter im Internet bestellen – spätestes am Zoll sind einige Dinge zu beachten.
Magazin
18.09.2023
8 Min.

Gold vs. Aktien

Gold vs. Aktien: Gerade in diesen turbulenten Zeiten fragen sich Anleger, wo ihr Geld besser aufgehoben wäre. Lesen Sie hier mehr!
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.