
EZB – Lagarde erwartet steigende Inflation und rechtfertigt damit ein Abwürgen der Wirtschaft

Die Inflation wird weiter steigen. So lässt sich Lagardes Aussage in Brüssel zusammenfassen. Grund dafür: Nahrungsmittel, Rohstoffe und Energie seien die Haupttreiber der Inflation.
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EZB schürt Inflationsangst: So macht Brüssel die Wirtschaft endgültig fertig!
Während die ersten Volkswirte bereits mit einem Drehen der Inflation in der EU rechnen, schiebt EZB-Chefin Christine Lagarde weiter Panik. Die Wirtschaftsdaten gäben noch keine Anzeichen für einen Rückgang der Teuerungsrate her, betonte Lagarde bei einer Anhörung vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments. Die Marschrichtung scheint klar: Die Angst vor einer weiter steigenden Inflation hat Vorrang vor einer Stabilisierung der Wirtschaft.
Und so drehte die EZB auch in ihrer Dezember-Sitzung wieder ordentlich an der Zinsschraube. Um 50 Basispunkte gingen die Leitzinsen rauf. In den vergangenen beiden Zinsrunden im September und Oktober dieses Jahres waren es noch jeweils 75 Basispunkte gewesen. Warum diese Zinspolitik fatale und womöglich dauerhafte Folgen für den Standort Europa hat, lesen Sie hier.
Die Inflation wird weiter steigen. So lässt sich Lagardes Aussage in Brüssel zusammenfassen. Grund dafür: Nahrungsmittel, Rohstoffe und Energie seien die Haupttreiber der Inflation. Und die bewegten sich nicht in einer Weise, die sie glauben ließen, dass die Inflation kurzfristig zurückgehen werde. Es würde sie überraschen, wenn das „Durchreichen der hohen Energiepreise von der Großhandelsebene auf die Endkunden schon abgeschlossen wäre“, so die EZB-Chefin.
Inflation ist schlecht für das politische Geschäft
Im Klartext: Die Energierpreise und damit auch alle anderen Kosten werden weiter steigen. Dass diese Prognose nicht mit den aktuellen Marktdaten zusammenpasst, die kurzfristig auf fallende Preise für Gas und Öl hindeuten, scheint Lagarde egal. Sie warnt lieber davor, solche Marktbewegungen „überzuinterpretieren“.
Kein Wunder. Schließlich ist die offiziell unabhängige Europäische Zentralbank schon seit langer Zeit eindeutig politisch unterwegs. Und nichts fürchten Europas Regierungen derzeit mehr als eine hohe Inflation. Hohe Preise für Brötchen und Milch verstimmen das Wahlvolk. Dass höhere Leitzinsen die Wirtschaft abwürgen, ist dabei allen handelnden Personen bewusst. Statt aber langfristig zu planen, wird lieber kurzfristig der eigene Posten gerettet.
Und so dürfte sich die Zinsspirale in naher Zukunft weiter drehen. Damit folgt die EZB dem „leuchtenden“ Beispiel der US-amerikanischen Notenbank Fed. Deren Chef Jerome Powell hat gerade erst wieder ein weiteres Absenken der Inflation zum höchsten Ziel erklärt. Dabei kommt die Inflation in den USA schon lange wieder zurück und der Arbeitsmarkt blüht. Dennoch wurden Mitte Dezember die Leitzinsen um 50 Basispunkte angehoben.
Notenbanken hebeln Marktwirtschaft aus
Mit schlimmen Folgen für die amerikanische Wirtschaft. Die ist ebenso wie die europäische inzwischen geradezu abhängig vom billigen Geld. Seit 2008 pumpten die Fed und EZB zu immer geringeren Zinsen Geld in den Markt. Für die Wirtschaft brachte das kurzfristig den Aufschwung. Die Kehrseite der Medaille: Die Gelddruckorgien verhinderten eine natürliche Bereinigung des Marktes. Nahezu alle Prinzipien der freien Marktwirtschaft wurden unterwandert, Pleiten damit verhindert.
Wie viele nur durch Billiggeld am Leben gehaltene Firmen es derzeit gibt, ist nicht abzusehen. Aber Marktbeobachter rechnen mit einem gigantischen Crash, wenn die Notenbanken nicht sehr bald umdrehen und die Zinsen wieder senken. Im Klartext: Der Markt ist in weiten Teilen klinisch tot. Der Kollaps wird kommen. Die Frage ist nur wann?
Fed und EZB haben das Vertrauen der Wirtschaft verspielt. Zu oft lagen die Notenbanker in der Vergangenheit mit ihren Einschätzungen weit daneben. Eigentlich rennen Fed und EZB den Konjunkturkurven, allen voran der Inflation, nur noch hinterher. Viel zu langsam und spät griffen sie ein. Und jetzt befürchten führende Wirtschaftsvertreter, dass die Notenbanken überreagieren und mit weiteren Zinsanhebungen die vom Billiggeld abhängig gemachte Wirtschaft komplett zum Erliegen bringen könnten.
Digitale Zentralbankwährung und Bürgergeld letzte Rettung für Regierungen
Da ein solcher Zusammenbruch der Wirtschaft mit Pleiten und riesigen Arbeitslosenzahlen ebenfalls Gift für die eigene Wiederwahl ist, steckt die Politik in der Zwickmühle. Und weil es offensichtlich keinen Ausweg gibt, hat man sich für die kurzfristige Sicherung der eigenen Position und damit die Erhöhung des Leitzinses entschieden.
Auch die langfristige Lösung scheint gefunden. Mit einer programmierbaren digitalen Zentralbankwährung werden Fed, EZB und die anderen Notenbanken die Reißleine ziehen. In Kombination mit dem Bürgergeld glaubt man, die Bürger ruhig stellen und soziale Unruhen vermeiden zu können. Frei nach dem WEF-Motto: Du wirst nichts besitzen und du wirst glücklich sein. Eine moderne Variante von “Brot und Spiele“.
Mehr zu den unglaublichen Folgen einer digitalen Zentralbankwährung auf Ihr Leben erfahren Sie in einem bald folgenden Video auf unserem YouTube-Kanal.
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