
Corona-Virus: Auslöser für eine globale Rohstoffrallye?
Potenzial die Weltwirtschaft in eine Rezension zu stürzen
Das Corona-Virus bestimmt seit Wochen die Medien und die Sorge um die langfristigen Folgen der Epidemie ist groß. Allerdings haben die Finanzmärkte zuletzt diese Sorgen wieder abgestreift und sind in den Boom-Modus zurückgekehrt. Benjamin Deutsch, Chefanalyst der Firma Kettner Edelmetalle, beobachtet diese Entwicklung mit Skepsis. Nach seiner Einschätzung ist die Marktlage sehr prekär und die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft werden massiv unterschätzt: „Der Virus hat das Potenzial, die Weltwirtschaft in eine Rezession zu stürzen.“
In seiner Analyse zum Corona Virus unterstreicht Benjamin Deutsch, dass die Epidemie kurzfristig, also auf Sicht von einem bis drei Monaten, das wichtigste Thema für die globalen Finanzmärkte und damit auch für die Edelmetalle sein werde. In einer solchen Situation spielen Gold und Silber ihre Vorteile als sichere Häfen aus. Deutsch weist darauf hin, dass der Coronavirus zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt im konjunkturellen Zyklus aufgetreten sei. Zudem sei es höchst unwahrscheinlich, dass alle relevanten Informationen bereits im Markt eingepresst sind. Benjamin Deutsch hält es sogar für möglich, dass die Jahresziele bei der Preisentwicklung von Gold und Silber deutlich früher erreicht werden könnten.
Metropolen wurden einfach dichtgemacht
Um deutlich zu machen, welche Auswirkungen das Corona Virus auf die chinesische Wirtschaft bereits jetzt hat, blickt Benjamin Deutsch auf die Stadt Wuhan. Die Metropole mit über 11 Millionen Einwohnern steht komplett still, die Wirtschaft ist zum Erliegen gekommen. Und das Virus könne sich leicht weiter stark ausbreiten und die gesamte chinesische Industrie für ungewisse Zeit lahmlegen. Dies wäre ein Desaster für das Bruttoinlandsprodukt und die Wachstumsraten, welche die chinesische Führung ausgegeben hat. Trotz der menschlichen Katastrophe, welche sich in China derzeit abspielt, muss allerdings konstatiert werden: Der Corona Virus ist gut für Gold und Silber.
Dass die Finanzmärkte bisher nicht nervös auf das Coronavirus reagiert haben, ist aus Sicht von Benjamin Deutsch sogar teilweise nachvollziehbar. Er glaubt, dass die Spekulanten darauf setzen, dass die Notenbanken zur Stützung der Wirtschaft auf weitere geldpolitische Lockerungen setzen. Dass solche Interventionen die Folgen des Virus nicht beseitigen können, dürfte klar sein. Doch wenn die Geldschleusen weiter geöffnet werden, ist dies gut für den Inflationsschutz Gold. Und die ersten Vorboten eines staatlichen Eingriffs sind bereits zu beobachten: so hat die chinesische Regierung durch die People‘s Bank of China bereits massiv in den Markt eingegriffen und über 174 Milliarden US-Dollar in die Märkte gepumpt, obwohl die Inflation bereits bei 5,4 Prozent steht – die größte Liquiditätsflut seit über 14 Jahren.
Keine Schwäche im Handelskrieg
Dies ist wenig verwunderlich, weil China als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt insbesondere in Zeiten des Handelskriegs keine Schwäche zeigen darf. Ein Stillstand der Industrie könnte allerdings eine globale Rezession auslösen und einen weltweiten Nachfrageschock Trägern, insbesondere in den Bereichen Tourismus, Produktion und Rohstoffnachfrage. Durch die Unterbrechung der Lieferketten wären auch verarbeitende Betriebe hierzulande betroffen und auch das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands könnte leiden.
Unterm Strich hält es Benjamin Deutsch, Chefanalyst der Firma Kettner Edelmetalle, durchaus für wahrscheinlich, dass der Coronavirus als Trigger für eine Edelmetallrallye geeignet ist. Er verweist darauf, dass China ein Drittel des globalen Wachstums Treiber. Insbesondere die Automobilindustrie könnte besonders vom Virus betroffen sein. Denn etwa 25 Prozent der Erlöse von deutschen Automobilunternehmen kommen aus China. Deutsch erinnert daran, dass zyklische Rohstoffe wie Öl und Kupfer bereits massiv abverkauft wurden.

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