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Aktiensplit: Definition, Bedeutung und was Investoren wissen müssen

Welche Wichtigkeit sagt man dem Aktiensplit zu? Das finden Sie in diesem Artikel heraus.

Aktiensplit erklärt – Was ist ein Aktiensplit?

Die Grundlagen des Aktiensplits

Ein Aktiensplit ist eine Maßnahme, die von Aktiengesellschaften durchgeführt wird, um die Anzahl ihrer im Umlauf befindlichen Aktien zu erhöhen, ohne den Gesamtwert des Unternehmens zu verändern. Dies geschieht durch die Aufteilung bestehender Aktien in mehrere neue Aktien. Ein Aktionär, der beispielsweise 100 Aktien vor einem 2:1 Split besitzt, würde nach dem Split 200 Aktien halten. Der Wert jeder einzelnen Aktie halbiert sich dabei, sodass der Gesamtwert des Aktienbesitzes des Aktionärs gleichbleibt.

Technischer Ablauf eines Aktiensplits

Der Prozess eines Aktiensplits beginnt mit einem Beschluss der Unternehmensführung, welcher in der Regel durch die Zustimmung der Aktionäre auf der Hauptversammlung bestätigt werden muss. Nach der Genehmigung wird das Splitverhältnis festgelegt, welches das Verhältnis der neuen Aktien zu den alten Aktien angibt. Anschließend erfolgt die technische Umsetzung, bei der die neuen Aktien den Depots der Aktionäre gutgeschrieben werden. Der Aktienkurs wird zeitgleich an das Splitverhältnis angepasst, um den Gesamtwert des Unternehmens am Markt widerzuspiegeln.

Die psychologische Komponente

Die psychologische Wirkung eines Aktiensplits darf nicht unterschätzt werden. Viele Anleger nehmen einen niedrigeren Aktienpreis als Kaufgelegenheit wahr, auch wenn sich am fundamentalen Wert des Unternehmens nichts geändert hat. Diese psychologische Wirkung kann kurzfristig zu einer Steigerung des Handelsvolumens und zu einer positiven Kursentwicklung führen, auch wenn diese Effekte langfristig durch die tatsächliche Unternehmensperformance bestimmt werden.

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Wie reagiert der Markt?

Die Rolle von Marktstimmungen und Erwartungen

Marktstimmungen und Investorenerwartungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Kursentwicklung nach einem Aktiensplit. Positive Erwartungen können zu einer selbst erfüllenden Prophezeiung werden, wenn die gestiegene Nachfrage den Kurs tatsächlich steigen lässt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass solche Effekte oft nur temporär sind und die langfristige Kursentwicklung von der wirtschaftlichen Leistung des Unternehmens abhängt.

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Beispielhafte Kursreaktionen auf Aktiensplits

Historische Beispiele zeigen, dass einige Unternehmen nach einem Aktiensplit eine positive Kursentwicklung erlebt haben. Diese ist jedoch nicht ausschließlich auf den Split zurückzuführen, sondern oft auch auf begleitende positive Nachrichten, wie etwa positive Quartalsergebnisse oder erfolgreiche Produkteinführungen. Es ist daher wesentlich, einen Aktiensplit im Gesamtkontext der Unternehmensentwicklung zu betrachten.

Die Reaktion des Marktes auf einen Aktiensplit ist ein komplexes Phänomen, das von vielen Faktoren beeinflusst wird. Während kurzfristige Preisanstiege möglich sind, ist es die langfristige Unternehmensperformance, die letztlich den wahren Wert einer Aktie bestimmt.

Ein Aktiensplit ist eine Maßnahme, bei der ein Unternehmen die Anzahl seiner ausgegebenen Aktien erhöht, indem es jede bestehende Aktie in mehrere neue Aktien aufteilt. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Investoren über Aktiensplits wissen sollten:

Definition – Bei einem Aktiensplit teilt ein Unternehmen seine bestehenden Aktien in eine größere Anzahl von Aktien auf, wodurch der Kurs der einzelnen Aktien sinkt, während der Gesamtwert des Unternehmens unverändert bleibt.

Verhältnis – Das Splitverhältnis kann variieren, häufige Verhältnisse sind 2:1, 3:1 oder sogar höher, was bedeutet, dass ein Aktionär für jede seiner Aktien zwei, drei oder mehr Aktien nach dem Split besitzt.

Kursanpassung – Nach einem Aktiensplit passt sich der Kurswert der Aktien automatisch an das Splitverhältnis an, sodass der Wert des Anlegerportfolios gleich bleibt.

Handelbarkeit – Ein niedrigerer Aktienkurs kann die Handelbarkeit verbessern und die Aktien für ein breiteres Spektrum von Investoren attraktiver machen.

Motive – Unternehmen führen Splits durch, um die Liquidität ihrer Aktien zu erhöhen, die optische Attraktivität des Aktienkurses zu steigern und manchmal auch, um bestimmte Indexkriterien zu erfüllen.

Auswirkungen auf Aktionäre – Ein Aktiensplit verändert nicht den prozentualen Anteil eines Aktionärs am Unternehmen, sondern erhöht lediglich die Anzahl der gehaltenen Aktien.

Keine direkte Wertsteigerung – Ein Aktiensplit führt nicht zu einer direkten Erhöhung des Unternehmenswertes, kann jedoch positive psychologische Effekte auf den Markt haben und somit indirekt die Kursentwicklung beeinflussen.

Reverse Split – Das Gegenteil eines Aktiensplits ist der Reverse Split (Aktienzusammenlegung), bei dem die Anzahl der ausgegebenen Aktien reduziert wird, um den Kurswert der einzelnen Aktien zu erhöhen.

Im Endeffekt ähnelt der Aktiensplit einem technischen Vorgang an der Börse, bei dem ein börsennotiertes Unternehmen seine Aktien aufteilt, wodurch die Anzahl der verfügbaren Aktien steigt. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist Amazon, das im Jahr 2022 einen Aktiensplit im Verhältnis 20:1 durchführte. Das bedeutet, dass bestehende Aktionäre für jede ihrer bisherigen Amazon-Aktien 20 neue Aktien erhielten. Ein Anleger, der vor dem Split zehn Amazon-Aktien besaß, hatte nach dem Split 200 Aktien in seinem Depot.

Durch den Aktiensplit verringert sich der Wert jeder einzelnen Aktie, sodass der Gesamtwert der neuen 200 Amazon-Aktien dem der ursprünglichen zehn Aktien entspricht. Ein Aktiensplit bringt den bereits investierten Anlegern also keinen direkten finanziellen Vorteil. Die Marktkapitalisierung, also der Gesamtwert aller frei handelbaren Aktien des Unternehmens, bleibt unverändert.

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Aktiensplit und die Handelbarkeit von Aktien – Was ändert sich für Anleger?

Die Handelbarkeit von Aktien ist ein zentraler Aspekt für Anleger, da sie direkten Einfluss auf die Möglichkeit hat, Anteile zu kaufen oder zu verkaufen. Ein Aktiensplit bewirkt durch die Erhöhung der Aktienanzahl eine Reduktion des Preises pro Aktie. Dies kann vor allem für Kleinanleger eine entscheidende Veränderung bedeuten, da die niedrigeren Kurswerte den Einstieg in den Aktienmarkt erleichtern. Ein breiteres Spektrum von Anlegern findet Zugang zu Aktien, die zuvor aufgrund ihres hohen Preises weniger attraktiv oder erreichbar waren.

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Die Bedeutung von Stückaktien und Nennwertaktien

In Deutschland sind Stückaktien die gängige Form der Aktienausgabe, bei denen der Anteil am Grundkapital des Unternehmens nicht durch einen Nennwert, sondern durch die Anzahl der Aktien repräsentiert wird. Im Gegensatz dazu stehen Nennwertaktien, die einen festen Nennwert besitzen und bei denen sich durch einen Split der Nennwert der einzelnen Aktien verringert, was jedoch in Deutschland weniger verbreitet ist.

Aktiensplit
Kurzfristig kann ein Aktiensplit Preise in die Höhe treiben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Aktiensplit die Handelbarkeit von Aktien durch niedrigere Kurswerte und eine erhöhte Liquidität verbessern kann. Für Anleger bedeutet dies eine größere Zugänglichkeit und Flexibilität im Handel mit Aktien, ohne dass sich ihre prozentuale Beteiligung am Unternehmen ändert.

Jedoch sollte man nicht unterschätzen, dass ein Aktiensplit auch für die Schwächen eines Unternehmens stehen könnte. Die bevorstehende Rezession und das stagnierende Wirtschaftswachstum in Deutschland können auch große Unheilsbringer für viele Unternehmen an der Börse, darüber erfahren Sie mehr in diesem Artikel und dem dem folgenden Ratgeber.

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Warum führen Unternehmen einen Aktiensplit durch?

Die Hauptziele sind dabei die Verbesserung der Liquidität und Handelbarkeit der Aktien, die optische Senkung des Aktienpreises zur Erweiterung der Investorenbasis und die Signalwirkung an den Markt, die das Vertrauen in das Unternehmen stärken soll. Ein Aktiensplit ist somit eine strategische Maßnahme, die darauf abzielt, die Marktbedingungen für die Aktien des Unternehmens zu optimieren und das Interesse der Investoren langfristig zu fördern. So zum Beispiel, dass gerade bei Chiphersteller Nvidia momentan der Fall ist.

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Die historische Entwicklung und Bedeutung von Aktiensplits

Frühe Anfänge und die Demokratisierung des Aktienhandels

Die ersten dokumentierten Aktiensplits erfolgten bereits im 18. Jahrhundert, als Unternehmen begannen, ihre Aktien für eine breitere Anlegerschicht attraktiver zu machen. Diese Maßnahmen waren nicht nur darauf ausgerichtet, den Handel zu vereinfachen, sondern auch darauf, eine größere Anzahl von Menschen in die Lage zu versetzen, am wirtschaftlichen Erfolg teilzuhaben. Mit der Zeit wurden Aktiensplits zu einem gängigen Instrument, um den Aktienhandel für Kleinanleger attraktiver zu gestalten und die Eigenkapitalbasis von Unternehmen zu verbreitern.

Das 20. Jahrhundert und die Verbreitung des Aktiensplits

Im Laufe des 20. Jahrhunderts, insbesondere während des Booms nach dem Zweiten Weltkrieg, erlebten Aktiensplits eine zunehmende Popularität. Die wachsende Wirtschaft und die Expansion der Unternehmen führten dazu, dass viele Firmen ihre Aktien aufteilten, um weiteres Wachstum zu fördern und Investoren anzuziehen. In dieser Zeit wurden Aktiensplits zu einem Zeichen des Erfolgs und der Zuversicht eines Unternehmens in seine eigene Zukunft.

Die jüngere Vergangenheit und die digitale Revolution

Aktiensplit
Die Vorteile und Konsequenzen eines Aktiensplit werden oft auf interner Ebene intensiv ausdiskutiert.

Mit dem Aufkommen des Internets und der digitalen Revolution hat sich die Welt des Aktienhandels drastisch verändert. Online-Broker und automatisierte Handelssysteme haben es noch einfacher gemacht, Aktien zu kaufen und zu verkaufen, was die Notwendigkeit von Aktiensplits in gewisser Weise reduziert hat. Dennoch bleiben sie ein wichtiges Instrument, mit dem Unternehmen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und ihre Aktien für eine breite Masse von Anlegern interessant machen können.

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Fazit: Der Aktiensplit als strategische Kapitalmaßnahme

Aktiensplit
Der Aktiensplit ist ein sehr effektives Werkzeug für Unternehmen.

Bedeutung für das Unternehmen

Der Aktiensplit ist mehr als nur eine technische Anpassung der Aktienanzahl. Er reflektiert oft eine strategische Entscheidung des Managements, um bestimmte unternehmerische Ziele zu erreichen. Durch die optische Reduzierung des Aktienpreises kann ein Unternehmen seine Aktien einem breiteren Publikum zugänglich machen und somit die Handelbarkeit und Liquidität am Markt steigern. Dies ist besonders für Unternehmen von Bedeutung, die eine aktive Investorenbasis aufbauen oder erhalten möchten.

Langfristige Perspektive

Langfristig kann ein Aktiensplit dazu beitragen, das Interesse an einer Aktie zu erhöhen und somit den Aktionärskreis zu erweitern. Dies kann zu einer stabileren und diversifizierten Aktionärsstruktur führen, die das Unternehmen gegenüber Marktschwankungen widerstandsfähiger macht. Allerdings hängt der langfristige Erfolg eines Aktiensplits letztlich von der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens ab.

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